Costa Z

Der Vollbruder von Carlo Z -2017- ist angekommen.
Costa Z von Cicero Z -Carthago Z x Ramiro Z- aus einer Mutter von Singulord Joter – Feuerwerk x Zeus-

Bestes intern. Springblut väterlicher- wie mütterlicherseits prägen dieses bewegungsstarke, langbeinige und selbstbewußtes HF.

Pferde-Osteopathie: Übungen für einen gesunden Rücken

Bild : Hof hohe Birken
Das Glück der Erde liegt sprichwörtlich auf dem Rücken der Pferde. Es muss sehr schwer sein, denn fast jedes dritte Pferd hat Kreuzschmerzen. Neben korrektem Reiten kann die Pferde-Osteopathie dabei helfen, Problemen zwischen Widerrist und Schweifrübe vorzubeugen oder sie zu beseitigen.

Pro und contra von unbegrenzter Heugabe

Ist Heu „all you can eat“ gesund?

Heu ist das beste und wichtigste Pferdefutter überhaupt, meinen viele Fütterungsspezialisten. Doch wie viel ist genug? Oder kann es gar nicht genug sein? Tierärztin und Fütterungsberaterin Dr. Dorothe Meyer im Interview über die passende Heumenge.

Wie viel Heu darf es sein? Das hängt davon ab, wie gut das Pferd sein Futter verwertet und wie viel es bewegt wird.
Bild: Hof hohe Birken

Reiter Revue International: Wie gesund ist die Gabe von Heu „ad libitum“, also unbegrenzt, wirklich?

Dr. Dorothe Meyer: Heu ad libitum zu füttern, verhindert Fresspausen, verschafft den Pferden zudem die Möglichkeit, das Heu auszusuchen und vermindert Stress. Dies kommt dem Pferd, das als umherziehender Pflanzenfresser von Natur aus „immer im Essen steht“, am nächsten. Da beim Pferd unabhängig von der Nahrungsaufnahme ständig Magensaft gebildet wird, sollten im Interesse der Magengesundheit Fresspausen von mehr als vier Stunden vor allem auch nachts vermieden werden. Zudem sollte so gefüttert werden, dass Pferde möglichst viel Speichel zur Pufferung des Magensaftes bilden. Das kann im Grunde nur Heu leisten. Es benötigt rund vier Mal soviel Kauzeit wie Krippenfutter. Da der Speichel mit jedem Kauschlag aus der Ohrspeicheldrüse herausmassiert wird, ist eine möglichst lange Kauzeit Grundvoraussetzung für ausreichende Speichelbildung. Das ist auch wichtig, um den Nahrungsbrei möglichst gut zu verflüssigen.

Kann jedem Pferd unbegrenzt Heu gefüttert werden?

Die Antwort ist hier leider ein klares Nein. Heu ist ein Futtermittel, das wie jedes andere Energie liefert. Beim Heu kommt erschwerend hinzu, dass Heu nicht gleich Heu ist. Spät, am Ende oder nach der Blüte geschnittenes Heu ist wesentlich kalorienärmer, als zu Beginn bis Mitte der Blüte geerntetes Heu. Der Unterschied im Energieangebot kann rund zwei Megajoule pro Kilogramm betragen. Und die Schmackhaftigkeit und die Fressgeschwindigkeit der Pferde ist ebenfalls unterschiedlich.

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Wie Pferde trinken

Pferde trinken in der Natur meist von stehenden Gewässern. Dafür senken sie ihren Kopf ab und verwenden eine besondere Technik. Zum Glück ist Schlürfen bei Pferden erlaubt.

Pferde trinken meist von stehenden Gewässern. Im Gegensatz zum Menschen können sie nicht die Schwerkraft nutzen. Bild: Hof hohe Birken

Leipzig – Pferde müssen sozusagen ständig schlürfen, weil sie ihren Kopf zum Trinken absenken. „Wie wir Menschen halten Pferde die Lippen geschlossen und gehen in die Kussmundstellung“, weiß Prof. Dr. Gerald Fritz Schusser von der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig. „Anschließend wird die Zunge vom Gaumen heruntergesenkt und ein Unterdruck entsteht“, erklärt der Direktor der Medizinischen Tierklinik an der Universität. Durch den Unterdruck wird die Flüssigkeit in die Mundhöhle gesogen. Die Rezeptoren auf der Zunge setzen dann den im Hirnstamm sitzenden motorischen Nerv in Gang. „Der Rachenast des Vagusnervs ist dabei entscheidend. Er gibt das Signal weiter zum Schlundkopf und löst die Schluckbewegung aus“, lautet Schussers Erklärung. Durch das Schlucken gelangt das Wasser dann in Richtung Magen. Mit einem Schluck nehmen Pferde circa 200 Milliliter Wasser zu sich.

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Was tun bei Blähbauch nach der Weide?

Ein Pferdebauch nach dem Weidegang so dick wie ein Luftballon – dahinter steckt zu viel Gras oder zu viel Gas. Was tun? Die wichtigsten Tipps von Tierärztin Dr. Rosa Barsnick.

 
Was steckt hinter dem kugelrunden Bauch nach dem Weidegang – zu viel Futter oder zu viel Gas? Bild: Hof hohe Birken

Weilerswist – Sieht Ihr Pferd nach dem Weidegang aus wie ein aufgeblasener Luftballon oder wie hochträchtig? Die Tierärztin Dr. Rosa Barsnick von der Pferdeklinik Burg Müggenhausen in Weilerswist rät, erst einmal herauszufinden, ob wirklich eine vermehrte Aufgasung besteht oder ob das Pferd einfach nur vollgefressen ist. „Hat sich jedoch durch die übermäßige Aufnahme von Gras auch mehr Gas als normal gebildet, wird das Pferd einen richtigen Blähbauch haben“, sagt die Expertin. „Diesen erkennt man daran, dass man in der rechten Flanke eine Vorwölbung sieht, die sonst nicht besteht. Das ist dann der aufgegaste Blinddarm.“ Das Pferd wird versuchen sich hinzulegen, oder zum Bauch zu schauen. Weitere Symptome sind eine angespannte Flanke, hochgezogene Nüstern, zusammengekniffene Augen oder nach hinten gekippte Ohren.

Dr. Barsnick rät, das Pferd nach dem Weidegang zu führen. Beim „Gasbauch“ können auch Kräuterpräparate wie Colosan helfen. „Allerdings ist die Wirkung fraglich, denn es ist ein weiter Weg vom Magen in den Dickdarm. Bis die Kräuter dort ankommen, wo das Gas sitzt, nämlich im Dickdarm, sind die Symptome meist von selbst verschwunden“, erklärt die Tierärztin.